Stadtrat bewilligt Geisi-Freibad-Überdachung
Der Stadtrat beantragt dem Grossen Gemeinderat einen Nettokredit von 4,8 Millionen Franken für die Realisierung des Überdachungsprojektes Freibad Geiselweid.
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Für die Bereitstellung von zusätzlicher Wassernutzfläche beteiligt sich der Bund auf Antrag des Schweizerischen Schwimmverbandes mit 2 Millionen an den gesamten Investitionskosten von 6,8 Millionen Franken. Der Baubeginn ist auf Herbst 2012 vorgesehen. Das Hallen- und Freibad Geiselweid verzeichnete 2010 über 380 000 Eintritte und ist damit eines der bestfrequentierten öffentlichen Bäder der Schweiz. Das «Geisi» wird von allen Alterskategorien und Bevölkerungsschichten genutzt und geschätzt. Aufgrund des Platz- bzw. Wasserflächenmangels in Winterthurer Hallenbädern kann den Bedürfnissen der Öffentlichkeit und vieler Vereine aber schon seit längerem nicht mehr Rechnung getragen werden, was häufig zu Konflikten zwischen den verschiedenen Nutzergruppen führt.
Um das Defizit an gedeckter Wasserfläche zu beheben, wurden verschiedene Lösungs-ansätze geprüft, wie etwa oberirdische oder unterirdische Varianten für ein zusätzliches Hallenbadgebäude im Areal des Schwimmbades Geiselweid oder ein Neubau an einem alternativen Standort. Die Varianten wurden eingehend geprüft und ihre Vor- und Nachteile auf energetische und wirtschaftliche Aspekte hin untersucht. Nach dieser Gegenüberstellung hat sich eine Überdachung des Freibades mit einer leichten, lichtdurchlässigen Folienkonstruktion, welche im Winter und während Schlechtwetterperioden mittels Schiebemechanismus geschlossen werden kann, klar durchgesetzt. Das vorliegende Überdachungs-projekt nutzt alle möglichen Synergien mit der Infrastruktur des bestehenden Hallenbades und ermöglicht einen effizienten Einsatz der Mittel.
Der Bund hat auf Antrag des schweizerischen Schwimmverbandes im Rahmen des natio-nalen Sportanlagenkonzepts (NASAK) für die Bereitstellung der Wasserflächen im Hallenbad und im Freibad Geiselweid dem Stadtrat einen Beitrag von 2 Millionen Franken an die Gesamtkosten schriftlich zugesichert. Weiter ist zu erwarten, dass der Kanton Zürich für die Angebotserweiterung einen Swisslos-Beitrag in der Höhe von ca. 10 Prozent der Gesamtinvestitionskosten leisten wird. Der Stadtrat hat bezüglich der Gestaltung und Einordnung, aber auch bezüglich der energetischen Anforderungen einen positiven Vorentscheid gefällt. Er hat, gestützt auf die Empfeh-lungen der Konferenz kantonaler Energiefachstellen betreffend beheizten Traglufthallen, die erforderliche Ausnahmebewilligung erteilt. Der Energiebedarf wird grösstenteils durch hochwertige Abwärme aus der Kehrichtverwertungsanlage über das Fernwärmenetz gedeckt. Die Weisung an den Grossen Gemeinderat ist verfügbar unter www.stadt.winterthur.ch